Das
Zusammenspiel von Software, Softwareprotokollen und Hardware wie
Netzwerkkarten oder Verteiler (Router) funktioniert in einem
Datennetzwerk mit der Technologie Ethernet. Bei den Anfängen
wurde diese Technik für lokale Netzwerke eingesetzt - für
sogenannte LANs (aus dem Englischen local area network). Die
Ethernet-Technik ermöglicht den Datenaustausch im Netzwerk
zwischen Geräten, zum Beispiel einen Notebook oder PC oder einem
anderen Gerät das für Industrie und Produktion gebraucht wird.
Rasante Entwicklungen gibt es in der Geschwindigkeit, in der der
Datenaustausch stattfindet. Man spricht hier dann in Einheiten von
Bits pro Sekunde. Von 10 Megabit pro Sekunden angefangen bewegt
man sich inzwischen in höheren Bereichen von 1 GBit pro Sekunde
oder sogar 10 GBit pro Sekunde. Dann spricht man auch von Fast
Ethernet. Die Hauptaufgabe wird von Ethernetprotokollen übernommen
und zwar in allen Bereichen des Datenaustauschs, d.h. bei Kabel,
Steckverbindungen, Format der Pakete und Handling der Daten. Der
Wirtschaftszweig der Industrie arbeitet immer mehr mit Standards für
Ethernets bei denen dann unterschiedliche Protokolle verwendet
werden.
Modbus RTU
Bei
Modbus handelt es sich grundlegend um eine Datenaustauschprotokoll,
das für den Datenverkehr zwischen Master und Slave bzw. Client
und Server eingesetzt wird.
Eine
Betriebsart davon ist Modbus RTU (RTU: Remote Terminal Unit,
entfernte Terminaleinheit). Die
Datenübertragung erfolgt hier in binärer Form, näheres dazu
weiter unten. Dieses Format bringt eine große Menge an Daten in
kurzer Zeit durch, ist aber für Menschen nicht lesbar und
erfordert eine Umcodierung zur Lesbarkeit.
Einsatzmöglichkeiten
für Modbus RTU
Zum
Einsatz von Modbus RTU kommt es bei Automatisierungslösungen für
Fertigung und Produktionsprozesse. Konkrete Geräte, die mit
diesem Format arbeiten, wären Messaufnehmen oder Regler. Bei
der Kommunikation mit dem Modbus RTU Protokoll unterscheidet man
wiederum zwei Varianten. Unicast und Broadcast. Mit
Unicast werden Anforderungen vom Master zum Slave geschickt wonach
das Mastergerät auf Antwort wartet. Bei Broadcast ist die
Zieladresse „Adresse 0“. Die Anforderungen werden von der
Quelle des Mastergeräts an alle vernetzten Slave-Geräte
verschickt, allerdings dann ohne Rückgabewert an den Master.
Wie
bereits erwähnt erfolgt die Datenübertragung mit dem Modbus
RTU
Protokoll in binärer Form. Genauer gesagt werden 8 Bits übertragen.
Inklusive Start- und Stopbits besteht ein Byte (Summe der Bits)
dann aus insgesamt 11 Bits.
Experten für industrielle
Kommunikation
Neben
dem erwähnten Modbus RTU Protokoll gibt es auch noch das Modbus
TCP Protokoll. Wer sich umfassend mit dem Thema auseinander setzen
möchte besucht am besten die Website von Kunbus auf www.kunbus.de.
Die Experten bei Kunbus geben ihr Wissen gut verständlich auf
verschiedenen Bereichen der Website weiter. Auch andere
Technologien bei der industriellen Kommunikation werden aufgezeigt
und erklärt. Über das Impressum der Internetseite finden Sie
Kontakt-Email und können direkt einen Ansprechpartner finden.